Nachdem ich in meinem letzten Beitrag auf den herpesauslösenden Faktor UV-Strahlung eingegangen bin, möchte ich euch heute einen weiteren Faktor vorstellen, der Herpes auslösen kann: Ekel. Ja, ihr lest richtig.
Das Gefühl, die Emotion Ekel kann ursächlich für einen Herpesausbruch sein. Um zu verstehen, warum das so ist, möchte ich zunächst genauer darauf eingehen, was Ekel eigentlich ist.
Ekel ist prinzipiell eine ziemlich schlaue Erfindung der Natur. Denn Ekel soll uns schützen. Vor Keimen, Bakterien und anderen Dingen, die uns schaden könnten. Ekel ist also eine Art Abwehrmechanismus. Daher geht Ekel ja auch so oft mit einem ausgeprägten Brechreiz einher, denn Erbrechen soll all das wieder aus unserem Körper herausbefördern, was uns schaden könnte.
Auch der durch Ekel ausgelöste charakteristische Gesichtsausdruck ist so von der Natur gewollt. Denn auf diese Art und Weise warnen wir unsere Mitmenschen vor der potentiellen „Gefahr“.
Menschen reagieren auf die unterschiedlichsten Dinge mit Ekel. So ist es tatsächlich auch möglich, dass wir Herpes bei unserem Gegenüber sehen, uns ekeln – obwohl es dafür natürlich keinen Grund gibt – und dadurch bricht bei uns selbst das Herpesvirus aus.
Übrigens wird zumeist das HSV 1 durch Ekel ausgelöst. Wieso das passiert, dazu gleich mehr.
Am häufigsten reagieren wir auf Geruch oder den Anblick verdorbener Lebensmittel mit Ekel, auf Fäkalien oder aber auch auf offene Wunden oder den Anblick verletzter oder toter Menschen. Es gibt aber tatsächlich auch erlernten Ekel, der meist kulturell geprägt ist. Dies sieht man beispielsweise schon daran, dass in China oder Afrika Lebensmittel als Delikatessen bezeichnet werden, die in europäischen Kulturkreisen sofortigen Brechreiz auslösen würden.
Außerdem gibt es auch solchen Ekel, der durch Situationen bzw. die Erinnerung an Situationen ausgelöst wird, in denen wir uns unwohl gefühlt haben. Auch traumatische Erlebnisse können Ekel auslösen.
Interessant ist, dass wir bis etwa zu unserem 3. – 4. Lebensjahr keinen Ekel empfinden. Dass beispielsweise Körperflüssigkeiten von nahen Verwandten oder Bekannten weniger Ekel auslösen, weil unser Körper sie für „ungefährlicher“ hält, dass ältere Menschen sich weniger ekeln, weil sie nicht mehr auf ihre Arterhaltung achten müssen und das Männer weniger Ekel empfinden als Frauen, weil diese evolutionstheoretisch betrachtet den Nachwuchs versorgen müssen.
Ihr seht, Ekel ist ein hochinteressantes und hochkomplexes Thema, hängt es doch auch eng mit psychologischen Aspekten zusammen. Nun soll es aber um den Zusammenhang mit Herpes gehen.
Es ist kaum überraschend: Reden wir von durch Ekel ausgelösten Herpes, dann reden wir auch mal wieder von unserem Immunsystem.
Ekel bedeutet immer Stress für unseren Körper. Und Stressreaktionen veranlassen unseren Körper dazu, bestimmte Botenstoffe und Hormone auszuschütten, um mit eben diesen Stressreaktionen umgehen zu können. So kommt es zum Beispiel zur vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, das in zu hohen Mengen das Immunsystem schwächt.
Außerdem zeigen Studien, dass die Anzahl der sogenannten T-Lymphozyten, der Wächterzellen unseres Immunsystems, durch Stress und Ekel verringert wurden. Durch die Kombination dieser Faktoren haben Herpesviren leichtes Spiel. Sie können sich schnell im Körper verbreiten, da das Immunsystem nicht stark genug gegen an arbeiten kann. Bereits zwei Tage später können erste Herpesbläschen auftreten.
Tatsächlich wurden diese Reaktionen sogar schon beim bloßen Anblick Ekel auslösender Bilder hervorgerufen, also ohne Empfindungen wie Geruch oder Berührungen des „Objekts“. Weitere Studien zeigen, dass diese Reaktionen nicht nur für das HSV 1 gelten, sondern auch für andere Herpestypen oder Erkrankungen der Haut.
Den Faktor Ekel im Kampf gegen Herpes zu eliminieren, ist schwierig. Denn Ekel ist ja an sich keine schlechte Reaktion des Körpers. Und mitunter hat man schlicht keinen Einfluss darauf, in eine ekelerregende Situation zu geraten. Wobei es hier durchaus Unterschiede gibt.
So gibt es Personen, die sehr schnell mit sehr extremem Ekel auf Dinge reagieren, vor denen andere sich wiederum so gar nicht ekeln. Und besonders dann, wenn Ekel mit traumatischen Erlebnissen verknüpft ist oder Ekel durch ganz alltägliche, ungefährliche Dinge oder Situationen entsteht, sollte sogar über psychologische Hilfe nachgedacht werden.
Ansonsten bleibt aber eher der Weg, das Immunsystem dahingehend zu stärken, dass es auch dann noch genügend Kräfte zur Verfügung hat, wenn wir Ekel empfinden oder anderem Stress ausgesetzt sind. Denn dann ist der nächste Herpesausbruch nicht automatisch vorprogrammiert.
Es ist gar nicht so schwer, ein herpessicheres Immunsystem aufzubauen, wenn man weiß, wie das geht. Das möchte ich an diesem Beispiel noch einmal deutlich machen.
Ekel und Stress erfordern ein erhöhtes Maß an bestimmten Mikronährstoffen, damit der negative Effekt auf die Immunzellen kompensiert werden kann. Stehen dem Immunzellen zur Produktion und Aktivierung der Immunzellen auch unter Stress und Ekel die richtigen Mikronährstoffe ausreichend zur Verfügung, werden die immunsuppressiven Prozesse ausgeglichen und der Herpesausbruch bleibt in der Regel aus.
Allerdings lernt das Immunsystem nicht über Nacht um, wenn erst einmal die Herpesreaktion auf Ekel konditioniert ist.
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Ich freue mich, wenn ich Dir helfen kann.
Herpesfreie Grüße, Dein Marcel.
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