Hypnose wird in immer mehr Krankheitsgebieten eingesetzt und erforscht. Selbst bei durch Viren ausgelösten Erkrankungen – wie Herpeserkrankungen – scheint diese wirksam zu sein. Dies gilt nicht nur für Lippenherpes (Herpes Simplex Typ 1) und Genitalherpes (Herpes Simplex Typ 2), sondern insbesondere auch für Herpes Zoster – also die meist schmerzhafte Gürtelrose.
Studien zeigen sogar, dass Hypnose nicht nur die Schmerzen einer Herpes Zoster Erkrankung lindern kann, sondern sogar positiven Einfluss auf die Häufigkeit und Intensität von Herpesausbrüchen haben kann.
Ich werde euch nur einen groben Überblick über die Definition von Hypnose geben können, denn es gibt so viele Hypnosearten und Anwendungsgebiete, dass ein einzelner Artikel nicht ausreichen würde, um auf alles genau einzugehen.
Bei der Hypnose wird der Bewusstseinszustand eines Menschen beeinflusst und dadurch verändert. Der Patient wird in sogenannte Trance versetzt. Dies erfolgt in der Regel durch einen ausgebildeten Hypnosetherapeuten, meist Ärzte oder Psychotherapeuten. Es gibt aber auch Hypnosearten, durch die der Patient sich selbst in Trance versetzen kann.
Anders als geläufige Meinungen annehmen, geht es bei echter Hypnose weder um „Zauberei“ noch handelt es sich bei echten Hypnosetherapeuten um sogenannte Quacksalber, die nur an Geld kommen wollen. Hypnose ist keine Wunderwaffe, sondern ein Hilfsmittel, ins Unterbewusstsein des Patienten einzudringen und bei verschiedenen Problemthemen Hilfestellung zu leisten. Deshalb sind ein Vertrauensverhältnis zum Therapeuten sowie die Bereitschaft, sich auf die Hypnose wirklich einzulassen, essentiell für den Erfolg der Therapie.
Wichtig ist außerdem, dass der sogenannte Trancezustand kein künstlich herbeigeführtes Phänomen ist, sondern ein Zustand, der jedem von uns auch im Alltag begegnet: beim Hören von Musik, beim Versinken in einem Roman, beim Sex, Sport oder sogar bei der Arbeit.
Hypnose kann helfen, Traumata zu überwinden, Ängste oder Verhaltensmuster abzulegen. Auch beim Abnehmen, bei der Rauchentwöhnung oder in der Drogentherapie kann Hypnose unterstützend wirken.
Hypnose hat in Bezug auf Herpes zwei Auswirkungen bzw. kann zwei Auswirkungen haben. Zum einen kann Hypnose die Häufigkeit von Herpesausbrüchen beeinflussen, zum anderen kann Hypnose Schmerzen lindern.
Schmerzen sind besonders bei Herpes Zoster, also bei der Gürtelrose, ein häufiges Problem. Insbesondere dann, wenn sich diese Schmerzen durch die sogenannte Herpes Zoster Neuralgie chronifizieren.
Der Schmerz hängt immer eng mit dem Nervensystem auf der einen Seite und dem Unterbewusstsein auf der anderen Seite zusammen. Der menschliche Körper verfügt über ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, in dem er sich merkt, welche Situationen, Berührungen usw. Schmerz auslösen können. Außerdem wird Schmerz oft chronisch, obwohl gar keine akute Verletzung oder Erkrankung mehr vorliegt.
Das Nervensystem bzw. die für Schmerzen zuständigen Nerven sind weiterhin aktiv und sorgen für das Empfinden von Schmerz. Um dieses Schmerzgedächtnis und damit die Verbindung zwischen Auslöser und Schmerz zu löschen, ist Hypnose ein hilfreicher Ansatz.
Aber Hypnose kann in der Therapie von Herpes noch mehr!
Eine Pilotstudie der Universität Tübingen hat außerdem den Einfluss von Hypnose auf die Häufigkeit von Herpesausbrüchen untersucht. Hierbei ging es ausschließlich um Herpesausbrüche im Mund und Gesicht, also um das HSV 1.
In fünf Therapiesitzungen erlernten die Studienteilnehmer verschiedene Methoden der Selbsthypnose. Zum einen, um Einfluss auf die Symptome bei einem Herpesausbruch zu nehmen, zum anderen, um Stresssymptome und herpesauslösende Emotionen zu kontrollieren bzw. um ihnen vorzubeugen. Diese Studie ergab, dass sowohl die Herpeshäufigkeit wie auch die Herpesintensität signifikant reduziert werden konnten.
Hypnose steht auch heute noch in der Kritik. Meines Erachtens nach zu Unrecht. Unser Unterbewusstsein hat auf alle Bereiche unseres Lebens Einfluss. Wir treffen Entscheidungen, empfinden Zuneigung oder Abneigung, Vorfreude oder Angst auf bestimmte Situationen und das alles passiert unter Einfluss unseres Unterbewusstseins.
Aber unser bewusster Verstand steht uns oft im Weg, wenn wir wiederum Einfluss auf unser Unterbewusstsein nehmen wollen, obwohl dies nicht nur in der Herpestherapie so hilfreich sein kann. Hypnose tut nichts anderes, als den Verstand „auszuschalten“, um direkt beim Unterbewusstsein und damit bei unseren Gefühlen und Emotionen anzuknüpfen.
Trotzdem ist Hypnose natürlich kein Allheilmittel. Und im Gegensatz zu Medikamenten, die immer auf die gleiche Art und Weise wirken, wirkt Hypnose bei jedem Individuum anders, abhängig unter anderem von den Vorerfahrungen, der Bereitschaft und Fähigkeit, sich darauf einzulassen usw.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle, aber ich halte jeden Weg, der dem Körper keinen Schaden zufügt, für einen Versuch wert. Unser Immunsystem, unsere Psyche, Stress und äußere Umstände sind eng miteinander verknüpft. Deshalb kann Hypnose meines Erachtens nach ein Baustein in der Herpestherapie sein, der neben der Stärkung des Immunsystems durch Mikronährstoffe, den Schutz der Haut durch Melisse und Co. und der Sanierung des Darms entsprechend der neuesten Studienergebnisse zu den wichtigsten Therapiebestandteilen zählt.
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Herpesfreie Grüße, Dein Marcel.
P.S. Du hast nichts zu verlieren – außer deine Herpesausbrüche!
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