Heute berichte ich über eine bisher eher unbekannte und nicht so häufig angewendete Behandlungsform von Lippen- bzw. Gesichtsherpes. Vorweg möchte ich aber auch hier wieder betonen, dass Herpes nicht heilbar ist. Mit dem Virus in unserem Körper leben wir bis zum Lebensende oder bis doch noch ein Heilmittel entwickelt wurde.
Jede Betroffene und jeder Betroffene kann aber einen starken Einfluss auf die Häufigkeit und Schwere der eigentlichen Herpeserkrankung ausüben. Jede von mir vorgestellte Behandlungsmöglichkeit kann also nur darauf abzielen, Symptome zu lindern oder zu verhindern und das Immunsystem dahingehend zu stärken, dass es besser gegen das Virus gerüstet ist.
Die Therapieform gegen Herpes, von der ich heute berichten möchte, zählt zu den jüngeren Therapieformen: Es geht um die Lasertherapie. Der Einsatz von Lasern ist besonders bei Hauterkrankungen sowie auch Eingriffen rein ästhetischer Natur relativ weit verbreitet, aber zählt eben auch zu den neueren Methoden. Deshalb gibt es auch noch nicht so viele Studien zum Einsatz von Lasern in der Herpesbehandlung, vor allem keine Langzeitstudien.
Nicht zuletzt deshalb ist die Lasertherapie unter Medizinern und Wissenschaftlern umstritten. Jedoch sind die Nebenwirkungen beim Einsatz von Lasern gering, weshalb es meines Erachtens nach nicht schaden kann, bei häufigen und intensiven Herpesausbrüchen einen Versuch zu wagen.
Der Einsatz von Lasern ermöglicht die Beeinflussung menschlichen Gewebes, zum Beispiel indem Wärme, Verdampfung oder chemische Prozesse entstehen, die das Gewebe verändern. Diese Prozesse werden durch das sogenannte Laserlicht in Gang gesetzt.
Einstellbar bei Laserbehandlungen sind zum Beispiel die Pulsfrequenz und die Pulsdauer (also wie lange das Laserlicht wie oft auf die Haut wirkt) und die Wellenlänge. Diese werden den verschiedenen Zielen und Einsatzgebieten angepasst. Sicherlich habt ihr zum Beispiel schon einmal davon gehört, dass sich jemand die Augen hat lasern lassen, um keine Brille mehr tragen zu müssen oder gar, um nicht zu erblinden.
Laser sind also sogar in der Lage, die Hornhaut des Auges zu verändern. Auch Haarentfernung ist durch Laser möglich, indem Haarwurzeln verödet werden und sogar die Entfernung von Tattoos geschieht durch Laser.
Bei so vielseitigen Einsatzgebieten von Laserstrahlen müsste es doch also auch möglich sein, durch Herpes befallendes Gewebe dahingehend zu beeinflussen, dass das Virus sich nicht weiter ausbreitet oder sogar von den akut betroffenen Stellen verschwindet.
Diese Idee hatten zumindest einige Mediziner, Wissenschaftler und Forscher. Tatsächlich scheint der Laser in der Lage zu sein, die in den akuten Fieberbläschen vorhandenen Viren abzutöten und damit eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Außerdem werden die Herpesbläschen durch die Laserbehandlung ausgetrocknet und somit wird der Heilungsprozess deutlich schneller in Gang gesetzt als ohne Behandlung (dann dauert eine normale Herpesinfektion im Gesicht in der Regel um die zwei Wochen). Wie immer bei Herpes gilt: je früher reagiert wird, desto besser.
Eine Laserbehandlung gegen Lippenherpes oder an anderer Stelle im Gesicht kann also durchaus eine Option zur Linderung der Beschwerden sein und besonders dann Sinn ergeben, wenn die Herpesausbrüche besonders schmerzhaft und intensiv verlaufen. Mit der Behandlung sollte am besten bereits bei den ersten Anzeichen begonnen werden.
Einige Studien haben gezeigt, dass es nach einer oder mehrerer Laserbehandlungen zu seltener auftretenden Herpesausbrüchen bei den Probanden kam, die dazu meist auch weniger intensiv verliefen. Ob dies wirklich durch die Lasertherapie allein verursacht wurde, ist aber noch nicht final und ausgereift erforscht.
Denkbar ist aber durchaus, dass der Körper durch den Lasereinsatz zur Bildung weißer Blutkörperchen angeregt und damit die Immunabwehr gesteigert wurde, die somit besser gegen das Virus kämpfen konnte.
Es ist schwer, sich eindeutig für oder gegen eine Laserbehandlung. Aber prinzipiell kann es im Kampf gegen das Virus unterstützend wirken und Schmerzen lindern, ohne dass der Körper Resistenzen bildet, wie es zum Beispiel beim antiviralen Wirkstoff Aciclovir der Fall sein kann.
Wichtig ist es, in jedem Falle einen seriösen Arzt aufzusuchen, der Erfahrungen in der Lasertherapie hat und euch genau und ausführlich aufklärt über die Behandlung.
Meiner Meinung nach ist die Lasertherapie gegen Herpes nicht das erste Mittel der Wahl. Aber besonders bei häufigen Ausbrüchen mit schweren Verläufen ist es definitiv einen Versuch wert, sich Linderung durch eine Lasertherapie zu verschaffen.
Wenn Du aber herausgefunden hast, warum Du häufig und/oder intensiv an Herpes leidest, dann kannst und solltest Du etwas gegen diese Ursachen unternehmen. Denn auch die Lasertherapie brutzelt nur die Symptome weg und hilft Dir nicht, die Ursache zu erkennen und zu behandeln.
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In diesem Sinne…
Herpesfreie Grüße, Dein Marcel.
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